Dosiernadel für automatisierten Klebeprozess
Spezielle Geometrie nur im keramischen 3D-Druck erzeugbar
Auf den Punkt genau
Für einen hoch automatisierten Klebeprozess wurden bisher Metall-Dosiernadeln eingesetzt, das sind Bauteile zur exakten Dosierung eines hochviskosen Klebstoffs. Hier werden besonders belastbare und verschleißfeste Bauteile benötigt. Denn Ausfallzeiten von Fertigungsstraßen verursachen enorme Kosten – daher ist die Standzeit der verbauten Teile von großer Bedeutung. Bosch Advanced Ceramics entwickelte nun in enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller STIWA eine alternative Dosiernadel aus Technischer Keramik im 3D-Druck Verfahren.
Die Dosiernadel weist eine einzigartige Innengeometrie auf: ein innenliegender Konus, der sich von wenigen Millimetern auf 0,8mm verjüngt und dabei noch eine komplexe Krümmung aufweist. Mit herkömmlichen Fertigungstechnologien wäre dieses Design nicht herstellbar, nur der 3D-Druck kann das Bauteil in seiner Komplexität abbilden. Durch die hohe Präzision des Bosch Advanced Ceramics-Verfahrens wird außerdem die notwendige, geringe Oberflächenrauheit sichergestellt. So kann der Klebstoff reibungsarm durch die Bohrung fließen.
Exakte Oberflächen für das richtige Fließverhalten
Um den Klebstoff zielgenau und kontinuierlich zu fördern, muss er reibungsarm durch die Bohrung fließen. Da es sich um einen innenliegenden Konus handelt, kann keine nachträgliche Bearbeitung der Oberfläche erfolgen: Das Herstellungsverfahren muss bereits die erforderliche Genauigkeit aufweisen. Auch diese Anforderung stellt für das 3D-Druck-Verfahren von Bosch Advanced Ceramics keine Schwierigkeit dar.